1860 |
Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war das Gelände des heutigen Rheinelbe Parks ein Sumpfgebiet. Im Jahre 1848 gibt es die ersten Hinweise auf Kohlevorkommen. Das aus acht Einzelfeldern bestehende Kohlevorkommen wird zwischen der Zeche Rheinelbe - die 1848 gegründet wurde - und der Zeche Alma aufgeteilt. Aufgrund von Investitionsschwierigkeiten und zahlreichen Wassereinbrüchen werden die Felder in der Folgezeit nach und nach vereint
und mehrfach verkauft. |
1873 |
Aufkauf der Zechen Rheinelbe und Alma 3 durch Friedrich Grillo. Gründung und Einbringung der Zechen in die Gelsenkirchner Bergwerks AG (GBAG). Grillo plante sämtliche Zechen der "Gelsenkirchener Mulde" aufzukaufen und zusammenzuführen. Er legte damit den Grundstein für das später größte Montanunternehmen des Kontinents. |
1877 |
Zusammenfassung der Zechen Rheinelbe und Alma unter dem Namen Ver. Rheinelbe & Alma. |
1879 |
Die Zeche hat drei Förderschächte. |
1885 |
Mit 3.220 Mitarbeitern wird eine Gesamtförderung von 916.766t erreicht. |
1899 |
Zukauf der Zeche Bonifatius durch die GBAG. |
1900 |
Die Gesamtförderung wird auf 1,28 Mio. t gesteigert. Die Belegschaft beträgt mittlerweile 4.329 Mitarbeiter. |
1907 |
Fusion der GBAG mit dem Schalker Gruben- und Hüttenverein (Zeche Pluto). |
1913 |
Durch die Verbindung mit Alma steigt die Zahl der Mitarbeiter auf 7.775 und die Gesamtförderung auf 2.189.916t. |
1926 |
Einbringung der Zechen der Phönix AG (Zollverein, Nordstern, Horst, Holland, Wattenscheid und Graf Molke) und der Zechen der GBAG (Bonifacius, Pluto, Rheinelbe und Alma) in die neugegrändete Vereinigte Stahlwerke AG, Abteilung Bergbau. Hauptaktionär ist die GBAG mit 46 Prozent. |
1928 |
Einstellung der Förderung auf der Zeche Rheinelbe. |
1931 |
Aufteilung der Abtäuffelder der Zeche Rheinelbe & Alma auf die Zechen Holland und Pluto. |
1953 |
Die in den vierziger Jahren neugegründete GBAG Essen wird entflochten und in eine Holdinggesellschaft umgewandelt. 100 prozentiges Tochterunternehmen ist u.a. die Rheinelbe Bergbau AG mit den Zechen Nordstern, Holland, Rheinelbe & Alma, Zollverein und Bonifacius. |
1955 |
Umbau der ehemaligen Maschinenhalle zur Lohnhalle der Zechengesellschaft. |
1957 |
Gründung des Tennisvereins TG Rheinelbe.
Das Luftbild zeigt unsere Anlage Mitte der 60er Jahre
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1967 |
Fusion der Dortmunder Bergbau AG und Rheinelbe Bergbau AG. |
1968 |
Einbringung der Zechen in die Ruhrkohle AG durch die GBAG Essen. |
ab 1970 |
Fortschreitender Verfall des Zechengeländes. Teile der Halde waren aufgrund der inneren Brände und Schwefelaustritten für die öffentlichkeit gesperrt und durften nur mit Genehmigung der Ruhrkohle AG betreten werden. Durch den Verfall der ungenutzten Gebäude und zahlreicher Vandalismusschäden werden mehr und mehr Gebäude abgerissen, darunter auch das alte Clubhaus des Vereins mit angrenzender Turnhalle. Die ehemalige Schaltzentrale
wird als Forststation, die Lohnhalle von zahlreichen Gewerbebetrieben genutzt. |
1996 |
Im Rahmen der IBA Emscher Park beginnt der Versuch die Restfläche Rheinelbe der Bevölkerung zurückzugeben. Das Gelände wird von Grundstücksfonds NRW zur Verfögung gestellt. Ein Projekt ist die Entwicklung der Industriebrache zur Industrienatur. Der Förster k�mmert sich um die Anlage von Wegen und den Schutz von Pflanzen- und Tierarten. |
1997 |
Fertigstellung des erneuten Umbaus der ehemaligen Lohnhalle zur Fortbildungseinrichtung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW (Lichthof). Baubeginn war im Jahre 1993. |
1998 |
Das Projekt "Terra Nova" des Künstler Hermann Prigann beginnt auf der Halde Rheinelbe mit ersten Schüttungen im Dezember. Die Halde, die seit einigen Jahren im Inneren brannte wurde durch Abdeckungsschüttungen erstickt. Dadurch enstand ein Plateau von 2,5 x 360 Metern. Das Plateau ist 85 Meter hoch. Dort erhebt sich jetzt der "Spiralberg" bis zu einer Höhe von 110 Metern, der in einer Aussichtsplattform endet.
Auf diesem Platz erhebt sich eine Formation aus 35 Betonquadern, die zwischen 5 und 18 Tonnen schwer sind. |
1999 |
Offizielle Einweihung des Kunstwerkes "Himmelsleiter" am 05. September. Weitere Kunstwerke von Hermann Prigann im Park sind zwei Portalskulpturen, die auf Eichenstämmen vier Fundamente von Hochlaternen der Zeche Rheinelbe tragen, sowie ein 10 Tonnen Fundament der Zeche das nun auf vier Granitblöcken ruht. Neben den Kunstwerken finden sich im Park zahlreiche Ruinen der ehemaligen Zechengebäude. |